Phase 1: Ohnmacht – warum du dich am Anfang der Trennung wie gelähmt fühlst.
Shownotes
In dieser Folge sprechen Katja und ich über die erste Phase nach der Trennung, die Ohnmacht. Was passiert in uns, wenn der Satz „Ich will mich trennen“ ausgesprochen ist und plötzlich nichts mehr so ist wie vorher? Warum fühlen wir uns wie gelähmt, und was braucht es, um in dieser Zeit gut für sich und euer Kind zu sorgen?
Wir nehmen dich mit in diese intensive Phase zwischen Schock und Neubeginn, sprechen über Selbstfürsorge, wie du dich und euer Kind gut begleiten kannst und über die kleinen Schritte zurück in die Handlungsfähigkeit. Und ich erzähle dir, wie ich Eltern in dieser Zeit mit meinem Trennungsheldenpaket begleite, damit sie wieder Halt finden und die Trennung liebevoll und mit gegenseitigem Respekt für ihre Kinder gestalten können.
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Von Herzen, Susanne & Katja.
Transkript anzeigen
Susanne Pehse: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von deinem Podcast Starke Trennungskinder. Schön, dass du wieder mit dabei bist.
Katja Westerbarkey: Wir freuen uns wirklich, dass du dir heute wieder Zeit nimmst und uns lauschst. Und deswegen möchte ich dich jetzt heute einmal einladen, hol dir vielleicht noch einen Tee, mach dir einen Kaffee, mache es dir so richtig gemütlich und gönn dir einmal einen richtig tiefen Atemzug, bevor wir dich heute in das Thema der Ohnmacht geleiten ist es, glaube ich, ganz stabil, dass du deinem Körper heute mal zugestehst, dass er sicher ist.
Susanne Pehse: Katja für diese schöne Einführung. Ganz toll, vielen Dank! ja, dich nochmal abzuholen, in der letzten Folge haben wir ja über unausgesprochene Trennung gesprochen. Also über die Phase, in der du spürst, dass etwas nicht mehr stimmt, aber dir noch die Worte fehlen. Und heute geht es einen Schritt weiter. Die Trennung ist ausgesprochen und jetzt beginnt sie. Die erste Phase, die Ohnmachtsphase. Also Wir werfen heute wieder einen Blick auf alle drei Seiten, auf die Person, verlässt, auf die Person, die verlassen wird und natürlich auf die Kinder, die mittendrin stehen und alles mitfühlen.
Katja Westerbarkey: Wir schauen uns heute auch an, was eigentlich in uns passiert, wenn eben alles zusammenzubrechen scheint und warum die Phase so wichtig ist und wie du in dieser Phase für dich und für dein Kind gut sorgen kannst. Deswegen wollen wir jetzt auch gleich einsteigen, denn du hast ja jetzt einen Kaffee und einen Tee , ich denke, wir können wirklich heute richtig in die Tiefe gehen.
Susanne Pehse: Ich mach das wieder.
Katja Westerbarkey: Denn wir haben ja auch in den letzten beiden Folgen und falls du die nicht gehört hast, hör sie dir gerne nochmal an. die Vorstellungsfolge und die Folge Nummer eins nochmal hinein lauschen, damit wir dich vielleicht auch noch ein kleines Stück noch besser abholen können für heute.
Susanne Pehse: Ich bin wieder in Gedanken in meinen Begleitungen, die Menschen, die ich ja auch teilweise durch diese Phasen hindurch begleite oder ganz oft. Ich finde, das ist so ein ganz besonderer Moment, wenn die Trennung endlich ausgesprochen ist. Auf der einen Seite kann sie sehr oder ist sie meistens sehr befreiend und gleichzeitig ist das eben oft der Moment, wo für einen der beiden alles zusammen bricht.
Katja Westerbarkey: Absolut. Man kann das ja auch in der Körperhaltung schon sehen. Es ist ja wie ein Zusammenfallen, eine Hilflosigkeit, eine Verzweiflung und ganz oft wie so eine Art Starre. Also dass wir in einen absoluten Freeze-Modus gehen. Und ich würde nachher gern ein ganz kleines bisschen ins Detail gehen, es auch traumasensibel bedeutet. und was mit uns in unserem Nervensystem passiert, ohne dass wir das beeinflussen können, weil es uns völlig überkommt und dir mitgeben, der du zuhörst, dass es völlig normal ist in dieses Ohnmachtsgefühl zu kommen. Und wie du es auch schaffst, wieder da herauszukommen.
Susanne Pehse: Ja.
Susanne Pehse: ja, ganz wichtig, Katja. Und bevor wir das machen, bevor du das machst, mag ich noch mal kurz den Blick auf das gesamte System legen, was in so einer Phase passiert. Also du hast es vorhin schon beschrieben mit in Watte gepackt sein, nur noch funktionieren. Und eben auch ganz häufig ist, dass gerade in dieser Phase Menschen übereilte Entscheidungen treffen. Weil wenn wir uns die Puzzleteile anschauen. Die Protagonisten sozusagen in der Familie ist der Mensch, der das jetzt nun endlich geschafft hat auszusprechen, der den ganzen Mut und die ganze Klarheit zusammengefasst hat, in einer ganz anderen Phase als der Mensch, auf den jetzt die Worte treffen. Und das ist auch häufig die Phase, wo es zu Streitereien kommt, wo es die Phase, die dazu führt, dass Eltern übereilte und damit falsche Entscheidungen treffen. Und auch, und das muss man auch dazu sagen, in der Ohnmachtsphase kann ich ganz schwer für mich selbst sorgen. Und dann ist dort noch ein vielleicht kleines Kind, um was es sich auch zu kümmern gilt. Also das braucht meine volle Aufmerksamkeit, weil natürlich unsere Kinder jetzt spüren. Die Kacke ist am dampfen. Hier verändert sich etwas in meinem Familiensystem. In meinen Begleitungen erlebe ich das häufig, dass die stabilere Person sich dann auch mehr das Kind kümmert als die Person, eben gerade in der Ohnmachtsphase ist. Und hier treffen wir auf was ganz wichtiges. Nämlich nicht in diesem Moment sich voneinander zu entfernen, sondern beieinander zu bleiben, auch wenn es schwer fällt. Also der Mensch, der. jetzt in dieser Ohnmachtsphase ist, ein Stück weit auch zu unterstützen. Weißt du, wie ich das meine?
Katja Westerbarkey: Ich weiß, wie du meinst und auch da sind wir bei einer Gradwanderung. Ich möchte denjenigen, der in der Ohnmachtsphase ist, unterstützen. Nur muss, und das finde ich so wichtig , ich sage bewusst, muss er ganz klar in der Haltung sein. Ich unterstütze dich, weil wir sind Eltern , ich bin an deiner Seite als Elternteil , ich unterstütze dich nicht aus einer partnerschaftlichen Liebe heraus. Verstehst du? Denn sobald ich die Haltung nicht widerspiegel, entsteht wieder Hoffnung. Und dann ist der, der verlassen wurde in einem absoluten Gefühlschaos, wo es hin und her, vielleicht gibt es ja noch Hoffnung. Und du hoffst immer bis zuletzt. Das ist ja Normales und es ist ja auch , was uns am Überleben hält. Auch in einer Beziehung. Deswegen muss es klar sein. Und du hast gesagt, dass oft falsche Entscheidungen getroffen werden. Das liegt daran, weil wir in der Emotion handeln. Wir werden impulsiv, wir handeln emotional, wir handeln ganz viel aus dem Affekt. Und unser Gehirn scheint und das liegt daran. Und jetzt möchte ich bisschen ins Detail gehen, dass unsere Amygdala, das ich sozusagen unser Alarmsystem im Gehirn, völlig Alarm schlägt, dem ganzen Körper signalisiert Gefahr, Gefahr, Gefahr, du wirst verlassen, du bist allein. Alle alten Bindungsmuster kommen natürlich in dir hoch. Und es kommt ganz viel Angst, ganz viel Angst. Und dann gibt es zwei Modi. Entweder du gehst in diesen absoluten Unterwerfungsmodus, ja, also man sagt dazu auch, ist dieser Fawn Response, das heißt, du bist in deinem Nervensystem sympathisch, ventral, vagal, aber das ist schon viel im Detail, in die Unterwerfung und würdest alles tun, damit dein Partner bei dir bleibt. Ich ändere mich, ich mache alles, ich... Du kannst auch gerne weggehen, du darfst dieses und jenes. Das ist unser Überlebensmechanismus, weil unser Gehirn Alarm schlägt. Der zweite Modus kann sein, dass du in deinem Nervensystem anders in Gefahr reagierst und zwar in den Freeze-Modus. Über den haben wir ganz kurz in der ersten Folge auch schon gesprochen und das ist wirklich die absolute Starre. Du bist, dein Körper ist starr.
Katja Westerbarkey: Dir fällt sogar das Atmen schwer, dein Herz pulsiert, deine Sekretion, also deine Hände schwitzen, deine Pupillen werden weit, du bist in der Starre. Und so ist es auch, wir erstarren, weil wir können in diesem Moment nicht fliehen und wir können irgendwie auch nicht kämpfen. Also bleiben wir in dieser Starre. Und da ist es schon wichtig, koreguliert zu werden. Denn ich komme allein aus diesen extremen Nervensystemzuständen viel viel viel schwer raus. Da muss ich schon gut reflektiert sein und mich wirklich gut kennen. Und deswegen komme ich wieder zu dem du sagst, ich es schön wohlwollend meinem Partner, den ich eben gerade verlassen habe, zu signalisieren, ich bin da als vielleicht irgendwann geht es als Freund. Ich bin da im Wohlwollen, dass du weiterhin eine Mutter und ein Vater sein kannst, die in seiner vollen Kraft die Kinder begleiten kann. Und dabei unterstütze ich dich und dabei ko-reguliere ich dich. Und deswegen, ich weiß, dass wir schon auch in unserem Podcast auf einem hohen Niveau sprechen. Das aber tatsächlich auch ein bisschen unser Standard, dass wir dich da abholen wollen, dass du wirklich in die Tiefe gehen kannst, dass du verstehst, was passiert mit dir, was passiert mit deinem noch Partner und wir kommen später natürlich noch zu den Kindern, das ist unser wichtigstes Thema. Aber ich wollte einfach nochmal sagen, dass es völlig normal ist, dass dein Körper so reagiert und du durch Co-Regulationen da rausfinden kannst. und dann auch selber immer wieder durch Regulation. Und da kommen wir aber in späteren Folgen dazu, denn so einfach ist es nicht. Das ist ein Heilungsprozess, der einfach wirklich, ich möchte sagen, Monate dauert.
Susanne Pehse: Ja, und das ist... Katja, danke für diesen Einblick. Das hat mich selber sehr beeindruckt. Weil das zeigt die Mechanismen, dahinter stecken. Und auch diese Ambivalenz von zwei Personen, wo die eine Person jetzt endlich diesen Ruf der Freiheit spürt und die andere Person sozusagen am Boden liegt. Da wird der Boden unter den Füßen weggerissen. Und damit entsteht nämlich auch so ein... gefühltes es macht Machtgefälle. Und damit sind wir wir gesellschaftlich, wenn ich nicht so in die Tiefe schaue, wie wir beide das jetzt machen, hängen wir in einer Täter-Opfer-Spirale fest. Weil es immer noch in der Gesellschaft so ist, dass die Person, verlässt, der Täter oder die Täterin ist und die Person, die verlassen wird, das Opfer. Und wenn ich da drin bleibe, kann ich keine gute Nachtrennungsfamilie bauen. Da fehlt das Fundament. Und deswegen ist es so wichtig, Katja, und es wird mir immer klarer, wie wichtig dieser Podcast für die Menschen da draußen ist. ich, zu wissen, wie viel kann ich da oder muss ich auch noch hineingeben, aber wo ist auch meine Grenze? Weil du hast vorhin von Co-regulation gesprochen und das kann ich, glaube ich, als ehemaliger Partner/Partnerin nur bedingt erfüllen, um eben auch nicht in so eine Retterrolle zu fallen. Aber wichtig ist, und das will ich hier nochmal festlegen oder festlegen vielleicht auch, eher feststellen,
Katja Westerbarkey: Ja.
Susanne Pehse: dass ihr bitte nicht in diese Täter-Opfer-Spirale fallt da nicht drauf rein. Sagt eurem Umfeld auch, egal was passiert, wir beide wollen respektvoll und wertschätzend weiterhin miteinander umgehen. Und ich möchte nicht, dass du weder mich noch den anderen in eine Schublade steckst. Wir wollen, damit wir für unser Kind gut da sein können, weil das ist die Essenz daraus.
Katja Westerbarkey: Ich habe mir gerade etwas notiert, weil du hast es ganz, ganz wichtige Dinge angesprochen mit der Täter-Opfer-Spirale und es geht auch darum, in der Co-Regulation, wie ich gesagt habe, wirklich zu versuchen zu regulieren im Wohlwollen meines Kindes oder unseres Kinder. Ich will, dass du Kraft hast, weiter für unsere Kinder ein stabiler Elternteil zu sein. Und natürlich darfst du auch weinen und natürlich darfst du auch zu den Kindern sagen, für mich ist es irgendwie auch schwer, ich bin traurig. Auch hier sind wir wieder beim Thema Verantwortung, wo es ja auch in der letzten Folge wiederum ging, dass ich keine, ich habe keine Verantwortung dafür, wie sich mein Noch-Partner jetzt fühlt. Es sind seine Gefühle. Ich habe sie getriggert, ja, und auch da würde ich mir natürlich wünschen, wir könnten ohne diese Ohnmachtsphase durchgehen, aber sie gehört einfach dazu. Das ist Fakt. Aber ich bin dafür nicht verantwortlich. Wenn du Unterstützung brauchst, unterstütze ich dich. Aber es ist nicht meine Verantwortung. Und das, ist, so ein Schlüsselerlebnis, sich selber einzugestehen, weil du bist so schnell da drin. Gott, jetzt geht es ihm schlecht wegen mir. Oder jetzt geht es ihr schlecht wegen mir. Hätte ich es doch nicht machen sollen. Und du kommst in diesen Zustand, als der, der verlässt, durchaus auch vielleicht wieder in den Struggle. Gott, ich wusste nicht, dass es dem so schlecht geht. Mann, was mache ich denn nur falsch? Stehe, du hast dir Gedanken gemacht, du hast dich dazu entschlossen, stehe zu deinem Entschluss, trage die Verantwortung, trage die Konsequenzen, bring dich immer wieder zu dir und übernimm keine Verantwortung für die Gefühle des anderen. Du kannst unterstützen, wenn es gewünscht ist, aber ansonsten gib ihm doch einfach auch ein bisschen Zeit. Und
Susanne Pehse: Ja.
Katja Westerbarkey: Wenn Vorwürfe kommen, und auch das ist glaube ich ein wichtiges Thema, dass es in der Emotion ganz oft auch um Vorwürfe geht, du musst nicht in die Rechtfertigung gehen. Denn sobald ich mich rechtfertige, bin ich wieder in der Spirale Opfertäter, wie du sagst. Ich rechtfertige mich für etwas. Ich habe lange versucht mit dir zu sprechen oder ich habe lange versucht x, y zu tun. Jetzt ist es Fakt, wenn die Emotionen nachgelassen haben, ich gebe dir jetzt Zeit für dich. Lass uns in Ruhe nochmal sprechen. Und dann kann ich dir auch alles gerne nochmal erklären, aber geh nie in die Emotion in die Rechtfertigung. Das ist mir ganz wichtig auch nochmal zu sagen, weil du kommst in diesen Zustand.
Susanne Pehse: Definitiv, definitiv. Das lässt sich, glaube ich, mit keinem Tool dieser Welt verändern. Und es ist auch wichtig, weil ja alle Phasen dafür sorgen, wieder in Balance zu kommen, letzten Endes. Also keiner dieser Phasen, die wir beide jetzt gemeinsam beleuchten in unseren unterschiedlichen Folgen, ist auszulassen. Und gleichzeitig, wenn wir jetzt den Blick auch aufs Kind lenken, oder beziehungsweise anders. würde noch mal den Schritt zurückgehen, noch mal auf die Person, die verlässt jetzt. Klingt das vielleicht in einigen Ohren so, dass es dieser Person, dass die nur noch sagt, yeah, jawohl, so. Aber dem ist nicht so. Also da ist, auch da kommen wieder ganz viele alte Muster heraus. Deswegen sagen wir beide ja auch, sucht euch in diesem Prozess eine Begleitung, egal wie diese Begleitung aussieht. Denn...
Katja Westerbarkey: Mh.
Susanne Pehse: Es ist, und das hast du vorhin so gut auf den Punkt gebracht, Realität, dass gerade in dieser ersten Phase ist es ganz schwer Kindergefühle auszuhalten. Das muss man mal so sagen, weil wenn ich dann in dieser Phase auch noch ein wütendes Kind habe, trauriges Kind, dann ist es leicht zu sagen, hey im normalen Zustand, wenn unser Nervensystem reguliert ist, da ist es ja schon manchmal schwer, also Kinder gut aufzufangen in ihrem Gefühl. Wie ist es dann erst, wenn auf einmal irgendwie die ganze Welt zusammenzubrechen droht und auch hier such dir Unterstützung. Manchmal ganz einfache Dinge. Hey, offenbare dich deinem Umfeld. Sag, koch mir zu essen. Koch mir für die Woche vor. all diese Dinge. Sprich mit deinem Arbeitgeber. Sei da offen. Ich weiß, es ist schwer, weil Trennung immer noch in dieser Scham- und Schuldecke liegt. Aber es ist wichtig, dass wir die dort rausholen, damit Eltern ihre Kinder gut begleiten können. Also sei offen, sei ehrlich. Sprich mit so vielen Menschen wie möglich, denen du vertraust und sag, Ich brauche Unterstützung. Das nächste halbe Jahr wird hier richtig tricky für mich.
Katja Westerbarkey: Du meintest jetzt auch die Gefühle aushalten der Kinder, wenn wir es den Kindern schon gesagt haben oder wenn die Kinder noch systemisch spüren, dass schwierig ist. du hast nämlich auch erwähnt, der, der verlässt, könnte man meinen ja alles alles bene, alles fein, tschüss, der hat sich es ja lange genug überlegt, und zieht sich immer wieder den Schuldschuh und den Verantwortungsschuh an. Das kommt immer wieder, bis du da draußen bist und bis du dich wieder reguliert hast und sagst, okay,
Susanne Pehse: Mhm. Ja, okay.
Katja Westerbarkey: Okay, ich nehme die Verantwortung. Die Verantwortung ist auch ein Rucksack. Ich möchte es nochmal betonen. Und wenn wir dann jetzt beleuchten für denjenigen, der verlassen wird, haben wir ja erwähnt, dass er erstmal in diesem Unterwerfungsmodus ist oder eben in dieser Starre, in diesem Freeze-Modus ist, darf er oder sie Zeit haben. Und ich denke, Zeit ist was für die Verarbeitung extrem wichtig. Und dieser Zustand zwischen Ich habe es ausgesprochen und ich sehe, wie es weitergeht. Da habe ich noch nichts den Kindern erzählt. Aber diese Tage oder Wochen sind ein Zustand, und da möchte ich ehrlich sein, die sehr, sehr hart und auch schwer aushaltbar sind. Und es funktioniert wahnsinnig gut, wenn es dir gelingt, deinem Ex-Partner oder Ex-Partnerin wieder ins Gespräch zu gehen, wenn die Emotion abgeflacht sind. Und immer wieder, es werden viele Gespräche folgen. Mit Fragen, wie sagen wir es den Kindern, wie gehen wir miteinander um. Es kommen so viele Fragen in deinem Kopf und auch hier, wie du sagst, wir handeln emotional, treffen falsche Entscheidungen. Also nehmt euch die Zeit und in dem Wissen, es wird leichter werden für beide, es wird freier werden für beide und keiner ist in irgendeinem Vorteil. Es ist für beide super hart, auf unterschiedliche Art und Weise. Also wir sprechen hier wirklich von einem absoluten Gefühlscocktail, der in uns Eltern vorgeht und damit die Kinder noch gar nicht berücksichtigt haben. Von denen haben wir noch gar nicht gesprochen, aber vielleicht können wir so langsam zum Thema Kinder überwandern.
Susanne Pehse: Christus!
Susanne Pehse: Ja, sehr gerne Katja, weil das ist genau dieser Moment, wo Eltern tatsächlich sich langsam darauf vorbereiten dürfen, es den Kindern zu sagen. Aber auch hier, obacht, wenn ... die Partnerperson. Ich nenne sie jetzt mal so, oder der zweite Elternteil. Wir kommen ja so langsam in diese Phase des Auseinandergehens der Paarbeziehung. Wir lösen sie jetzt auf und jetzt müssen wir, und das finde ich gerade ein schönes Bild Katja, die Elternbeziehung stabilisieren in einem Moment, wo uns eigentlich gar nicht nach Stabilisieren ist, wo wir eigentlich, wenn wir keine Kinder hätten,
Katja Westerbarkey: Mh.
Susanne Pehse: Das Weite suchen würden. Wir würden flüchten. würden sagen, okay, pass auf, lass mir Raum, lass mir Zeit, damit meine Wunden heilen können, diese Möglichkeit haben, aber Eltern nicht. Und das ist eben das Schwierigste überhaupt. Und da schaue ich mir, wenn Paare zu mir kommen, Eltern, die genau in dieser Phase sind, schaue ich mir mittlerweile genau an, wie sind die aufgestellt.
Katja Westerbarkey: Flüchten!
Susanne Pehse: Und manchmal gibt es da diesen Moment, wo ich sage, ihr könnt es den Kindern noch nicht sagen. schon im Gespräch wird ganz viel geweint. wird... Also wichtig ist, jetzt greife ich ein bisschen vor, aber ich glaube, es ist wichtig für dich als Zuhörende. In dem Gespräch sagen wir Kindern, wir haben beschlossen.
Katja Westerbarkey: Mhm.
Susanne Pehse: den Weg nicht mehr gemeinsam zu gehen. Nicht die Mama hat das beschlossen, weil die will mich nicht mehr oder umgekehrt, sondern wir sitzen hier als Elternteam. Und da Katja, das ist natürlich unglaublich schwer, wenn eine Person noch gar nicht bereit ist oder eben da sitzt wie in Watte gepackt und sich denkt, ich bin ich hier im falschen Film oder was ich hier los? Also
Katja Westerbarkey: Ja.
Katja Westerbarkey: Ich will das ja gar nicht. Ich wollte mich ja gar nicht trennen. Du wolltest dich trennen. Und ich soll jetzt sagen, wir haben uns getrennt. Ich bin da total bei dir , ich weiß, wie schwer das auch ist. Und gleichzeitig ist es eben, und da komme ich wieder darauf zurück, Gespräche miteinander zu führen, nochmal in den Dialog zu gehen. von dem Zeitpunkt, wo die Trennung ausgesprochen ich,
Susanne Pehse: Bis dann.
Susanne Pehse: können.
Katja Westerbarkey: Dein Kind weiß es. Dein Kind weiß es. Ich kann kurz von mir erzählen. Die Trennung war sozusagen ausgesprochen und unsere Tochter wusste es binnen zwei, drei Tagen. Es war ihr total klar. Sie wusste es vorher schon, aber sie hat uns dann damit konfrontiert und dann, und es waren vielleicht drei, vier Wochen, und dann war für mich klar, wir werden sie jetzt nicht anlügen, sondern wir werden authentisch sein. werden die Verantwortung übernehmen und wenn sie so einen Mut aufbringt, es uns gegenüber anzusprechen, sind wir in der Pflicht, ihr das zu sagen und zwar als Eltern. Und auch da es sind nicht alle Kinder so, es ist mir bewusst, ja, viele Kinder reagieren anders, die passen sich an, wollen ihre Eltern wieder zusammenbringen, versuchen ganz viel auch abzunehmen. Auch das finde ich, ist so ein Alarmzeichen, wenn ein Kind überhaupt keinen Stress auslösen will. Je nach Alter des Kindes. Kleine Kinder, vielleicht können wir da noch kurz drauf eingehen. Kleine Kinder verhalten sich oft auch mit einer Art Wut. Sie merken ja das Gefühl, es stimmt nicht, und spiegeln das Gefühl des einen Elternteils. Das kann Wut sein, das kann Traurigkeit sein. Und da sie verbal noch nicht so fit sind, spiegeln sie es durch die Gefühle wieder. Das heißt, wenn dir auffällt, mein Kind verändert sich extrem, auch schon in der Ich möchte mich vielleicht trennen Phase, zur ausgesprochenen Trennung. Dann hab da ein Auge drauf, hab wirklich ein Auge drauf und schenk deinem Kind auch da wirklich Verständnis. Da sind wir, was du vorher angesprochen hast, es ist schon schwer die Gefühle der Kinder auszuhalten oder zu tragen, zu begleiten. Und in dieser extremen Situation, wo ich es selber ja kaum aushalten kann, fällt es natürlich auch viel schwerer. Dann sind wir auch wieder bei Self-Care. Aber das werden wir auch wann anders noch erwähnen. Sind die Kinder größer, zeigen sie anderes Verhalten. Wie gesagt, ich passe mich an, vermeide jeden Konflikt. Ich mache es der Mama und dem Papa total recht. Vielleicht möchte ich irgendwie zusammenführen, dass sie was gemeinsam machen können. Oder ich bin einfach still. Ich ziehe mich vielleicht zurück. Ich bin ein bisschen leiser. Manche gehen in die Vollen, in die Rebellion.
Katja Westerbarkey: Jede Verhaltensänderung deines Kindes muss ein Alarmsignal für dich sein, mit deinem Ex-Partner nochmal ins Gespräch zu gehen und auch hier wirklich immer wieder an ihn zu appellieren, im Wohlwollen des Kindes zu handeln. Und das ist so schwer, wenn ich eigene Verletzungen in mir trage oder von irgendwelchen alten Erfahrungen eingeholt wird. Das nicht zurückzudrängen, sondern auszuleben, auszuhalten und dann auch noch im Sinne meines Kindes zu handeln. Ich würde wirklich sagen, es ist die Königsdisziplin. Und gleichzeitig finde ich, ich, ist es einer der größten Reifungsprozesse für einen selbst und kann es auch für unser Kind sein. Weil unser Kind lernt, wie es ist, authentisch zu sein, wie es ist, mit großen Gefühlen umzugehen und dass Mama und Papa auch menschlich sind.
Susanne Pehse: Mhm.
Katja Westerbarkey: Und wenn mir ein Tränchen rausrückt, ist das dann okay. Ich darf sagen, ich bin traurig. Ich sollte natürlich nicht, wie du es erwähnt hast, schluchzend vor dem Kind sitzen, weil dann sind wir wieder beim Loyalitätskonflikt. Dann weiß das Kind wieder, Mama, Papa, die/der verlassen wurde, tut mir total leid. Und ein Kind will immer, dass es den Eltern gut geht. Das hat für ein Kind eine ganz große Priorität. Und deswegen werden sie alles tun, dass sie zusammenbleiben und dass es ihnen gut geht. Und auch hier ich übernehme die Verantwortung.
Susanne Pehse: Mh.
Susanne Pehse: Richtig.
Susanne Pehse: Ja. Denn Katja Kinder sind ja in einer absolut abhängigen Position. Sie können ja nicht sagen, macht mal euren Scheiß hier alleine, ich suche mir die nächste Familie, zack, Rucksack aufgesetzt und woanders hingegangen. Sondern sie sind ja abhängig von uns, von uns und von unserem Verhalten. Und vielleicht mag ich hier noch mit reingeben, weil das ist ja wie so eine Zwischenstation. Jetzt sind wir gerade in einer sehr vulnerablen Phase und haben es unseren Kindern noch nicht gesagt. Aber, du hast es vorhin so angesprochen, ich spüre aufgrund des Verhaltens unserer Kinder, die merken das. Und ich darf gerne so einen Zwischenschritt mit einbauen und sagen, auf das Kind zugehen in einem ruhigen Moment und sagen, du spürst das genau richtig. Damit wir die Kinder abholen in ihrem Gefühl und gleichzeitig ihnen auch die Schuld nehmen.
Katja Westerbarkey: Vielen
Katja Westerbarkey: nehmen
Susanne Pehse: Und jetzt denke ich gerade an eine Erziehungswissenschaftlerin, die Ute Steffens, die auch viele viele Bücher schon geschrieben hat zum Thema, die kann ich total empfehlen. Mit ihr hatte ich mal einen Themenabend , ich sag Ute, können wir nicht statt Schuld Verantwortung sagen? Und da guckt sie mich an und sagt, ne, das können wir nicht, weil Kinder immer sich die Schuld, also die fühlen sich für dich.
Katja Westerbarkey: Hm.
Susanne Pehse: Die fühlen sich schuldig. Und das ich eben ganz, ganz wichtig, diesem Prozess wirklich zu sagen, hinzugehen. Ich bemerke das. Ich nehme dich wahr. Du nimmst das richtig wahr , ich gebe dir wie so einen Zwischenstand. Bis es dann letzten Endes zum richtigen Gespräch kommt. Also ganz wichtig ist. egal in welchem Alter, aber wir machen vielleicht noch mal eine extra Folge dazu, dass es wichtig ist, mit den Kindern darüber zu sprechen, weil die müssen wissen, was kommt, und was bleibt und kommt.
Katja Westerbarkey: Ja, und lass mich, lass mich dir als Zuhörerin auch nochmal mitgeben oder als Zuhörer. Ich glaube, es, wir haben das in letzten Folge auch erwähnt. Der Preis des Schweigens. Bitte überlege dir gut, wenn du schweigst und den Kindern nichts sagst und dein Kind wird es fühlen, dein Kind fühlt es. Es traut sich vielleicht einfach nichts anzusprechen. Aus Angst vor der Wahrheit, aus Angst vor dem, was tatsächlich ist. Aber wirklich aber ich glaube es gibt ich bin davon überzeugt es gibt nichts schlimmeres als zu schweigen weil mein Kind dann lernt das was es fühlt ist quatsch oder zu sagen ne ne ne es ist nicht so es ist alles in Ordnung dein Kind lernt mein Gefühl ist falsch weil du als Eltern bist für das Kind des Wichtigste das heißt es glaubt ihr bis zu in einem bestimmten Alter fast alles und wenn du ihm dann sein Gefühl absprichst
Susanne Pehse: Mhm.
Katja Westerbarkey: lerne es einfach nur, dass dein Gefühl falsch ist. Mir bricht es so das Herz, weil ich so für die Kinder und fürs Gefühl und die Bindung brenne. Sag deinem, Kind, du fühlst es, wie du sagst, du fühlst es absolut richtig. Es ist richtig. Ich werde mit dir auf jeden Fall ganz in Ruhe sprechen. Ich möchte vorher noch ein Gespräch mit Mama oder Papa führen. Okay, vielleicht ist es davon, nicht befriedigt dich, dein Kind. Ist möglich.
Susanne Pehse: Genau.
Katja Westerbarkey: dann sagst du bitte, hab Verständnis dafür, das mach ich , es ist alles richtig, was du fühlst und es wird total abgeholt. Und vielleicht möchtest du noch was dazu sagen?
Susanne Pehse: Richtig. Ja, so ich es.
Susanne Pehse: Nein, nichts Ergänzendes. Du kannst das gerne vollenden, was du gerade sagen wolltest.
Katja Westerbarkey: Ich wollte so bisschen die Folge noch mal revue passieren lassen, wir, und da brauche ich deine Unterstützung, dass für dich als Zuhörerin noch mal klar ist, was wir heute alles besprochen haben. Es ging wieder ganz viel das Thema deine Haltung die Trennung klar aussprechen, Coregulieren, wenn es dir möglich ist, in der Haltung wir sind Eltern und nicht Liebespaar. Raus aus der Täter-Opfer-Rolle zu gehen. Keine Schuldschuhe, keine Verantwortungsschuhe. Deine Gefühle, meine Gefühle. Ich bin da, wenn du mich brauchst, als vielleicht irgendwann als Freund. Ohnmachtsgefühle sind eine völlig normale Reaktion unseres Nervensystems von dem Verlassenen in eine Unterwerfung oder in einen Freeze-Modus zu gehen, die/der verlässt Achtung, du bist nicht verantwortlich. du hast eine Geschichte davor schon getragen und viel versucht und nimm Verantwortung für dich selber und für deine Kinder. Und bei dem Thema Kinder haben wir auch nochmal ausführlich beschrieben, wie ein Kind reagiert, in welchem Alter, es passt sich an, es zieht sich zurück, es reagiert mit starken Gefühlen, mit starken Emotionen. Und das Allerwichtigste aus der Folge für mich heute ist wirklich, Sprecht mit euren Kindern. Ihr müsst ihnen nicht alles erzählen, aber wenn du merkst, dein Kind zeigt durch sein Verhalten eine Veränderung, sprich mit ihm. Was fühlst du, was geht gerade in dir vor, was was ist los, was nimmst du wahr? Und gestehe ihm zu, dass es richtig richtig ist. Und gestehe dir zu, alles kann ich dir noch nicht sagen. Es Es ist noch kein Geheimnis, aber ich möchte manche Dinge noch regeln. Aber es es ist alles richtig, was du fühlst. Und das... Ich merke, wenn ich das sage, ich gehe da so in Resonanz, weil es so unfassbar wichtig ist. Die Kinder sind, wir können so viel Wunderschönes bewirken durch unser Sein und unser Verhalten, dass die Kinder endlich einfach frei leben dürfen, weil wir es ganz oft nicht durften.
Susanne Pehse: Ja. Und das hast du so schön zusammengefasst, Katja. Ich habe da nichts mehr zu ergänzen. Vielleicht nur noch das eine, nämlich wirklich dieses Wort Verantwortung kommt mir immer wieder. Also die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, eben wirklich von so schön gesagt aus diesen Schuldschuhen auszusteigen. Und mir kam so bei deiner Zusammenpassung der Gedanke. wie schön das auch sein kann, wenn man so eine Trennung gestaltet. Also weil es ist klar und es ist wissenschaftlich belegt, dass nicht die Trennung den Kindern schadet, sondern der Umgang damit, das Verhalten der Eltern, das schadet den Kindern. Und das würde ich super gerne jetzt auch am Ende so stehen lassen.
Katja Westerbarkey: wissenschaftliche Belegungen.
Katja Westerbarkey: Ja.
Katja Westerbarkey: Ich war hier mit zusammen, wir haben noch einen auf meinem Gleitdruck. weiß nicht, habe den Begriff extra gleicher als ich will, an mir so richtig das Mensch mit einem Einfanger-Trennungs-Urbegleit. Also das gesamte Jahr über, das erste Trennungsphase. Die Trennungs-Häden, Pakete, die Klettern, alle Menschen, die sich so einbeweint lassen, die sich an die Trennungs-Häden.
Susanne Pehse: Ich mag hier den Zusammenhang nochmal auf meine Begleitung hinweisen. habe nämlich extra Katja, weil das Thema mir so wichtig ist, Menschen am Anfang die Trennung zu begleiten. Also das gesamte Jahr über die ersten Trennungsphase ein Trennungsheldenpaket entwickelt, weil alle Menschen, die sich sozusagen von mir begleiten lassen, sind meine Trennungshelden. Dazu eine kurze Erklärung. Ein Held ist für mich
Katja Westerbarkey: dazu kommt seine Benerung an, und tritt ein Stück zurück aus seiner Situation und überblickt das große Ganze. deswegen erträgt und selbst auch wie ein Freund für mich. Es wird noch nicht so gekleidet, dass ihr eure Stürme nicht gut erholt, dass man beim Fangen und Schreien des Länders erkennt. Und wenn du Stürme jetzt mit dem Trollholt holen, dann auf den Kürbchen die Felsen einbreiten.
Susanne Pehse: Er tritt ein Stück zurück aus einer Situation und überblickt das große Ganze. Und deswegen die Trennungshelden auch in meinem Logo. Also wenn ihr euch da begleiten lassen wollt und sagt, wir wollen das von Anfang an gut gestalten für unser Kind, dann findest du alles in den Shownotes und auch die Begleitung, die Katja anbietet. Vielleicht auch was körperorientiertes und
Katja Westerbarkey: vielleicht auch das Körper mitkriegt wird.
Susanne Pehse: Damit möchte ich die Folge gerne schließen, oder Katja? Hast du noch ein paar Worte zu verteilen?
Katja Westerbarkey: Ich möchte dich einfach ermutigen, dir Unterstützung zu holen, weil es ist ein Zeichen von Stärke, hinzuschauen, sich Unterstützung zu holen. Und ich kann nur von mir sprechen, wenn ich in einer Phase bin, wo ich merke, wo allein schaffe ich das gar nicht, dann hole auch ich mir Unterstützung, dann habe ich auch noch meinen Coach an der Hand, sag ich bräuchte ich jetzt mal wieder, reflektiere mich und Nur dadurch und natürlich mit vielen Gesprächen durch mein soziales Umfeld und auch durch Menschen, die ähnlich entwickelt sind wie ich, kann ich immer wieder ein Stück weitergehen und so wohlwollend auf meine Kinder drauf eingehen. Habt den Mut, schreibt uns an. Wie gesagt, ist alles verlinkt in den Show Notes. Schreibt uns eine E-Mail oder auf Instagram. Trau dich, habt den Mut. Du kannst einfach mal schnuppern. und schauen, wie es dir tut. Du tust immer nur was für dich und letztendlich tust du das Allerbeste mit einer Unterstützung für dein Kind. Und wenn wir überlegen, wir kaufen die teuersten Kinderwägen für unsere Kinder, wir kaufen die teuersten Betten, wir kaufen egal , über Tausende von Euro nur einen Kinderwagen und schaffen es dann her aber nicht uns Hilfe zu holen und dazu investieren. Dabei investiere ich da in das Wertvollste, das ich habe und zwar in die Beziehung zu meinem Kind. Und letztendlich sollte das unbezahlbar sein.
Susanne Pehse: Vielen, vielen Dank für deine schönen Schlussworte. Bevor wir ganz zum Ende kommen, noch ein kleiner Ausblick auf die nächste Folge. denn da raus aus der Ohnmachtsphase, nämlich das ist vielleicht auch noch was Gutes zum Schluss. Du wirst diese Phase wieder verlassen, das steht fest. Du bleibst nicht in dieser Phase.
Katja Westerbarkey: Das ist vielleicht auch etwas Gutes. steht fest.
Susanne Pehse: Du gehst allerdings wahrscheinlich dann in die nächste Phase, nämlich in die Wutphase, die sich auch mit der Trauerphase abwechselt. Und warum die so wichtig ist, was Wut mit uns auch Positives machen kann, wenn wir es richtig ausleben, also nicht an dem Anderen, sondern an anderer Stelle, ohne mich und andere dabei zu verletzen, das erfährst du in der nächsten Folge. Und wir freuen uns, wenn du uns wieder zuhörst.
Katja Westerbarkey: Es gibt eine, die jetzt wahrscheinlich dann in die nächste Hürde geht. Die ist so wichtig, wir unseren Positiven das machen können, wenn wir das richtig auslegen. Also nicht an den anderen, sondern an anderer Stelle.
Katja Westerbarkey: Und einen einzigen Leitsatz bitte jetzt noch zum Loslassen. Jetzt hast du so vorgelegt Susi. Lass mich einen Satz sagen. Nichts was du hältst ist so wertvoll wie das was du loslässt. Das heißt es kommt immer wenn du losgelassen hast was viel viel besseres nach. Auch wenn es sich jetzt noch nicht so anfühlt. Aber geh in dieses Vertrauen, es kommt zu 1000 % besser. Und so verabschieden wir uns jetzt und freuen uns tierisch auf die nächste Folge. Und danke, dass du da bist und danke, dass du dir die Zeit nimmst und uns zu lauscht.
Susanne Pehse: Vielen Dank! Ciao, ciao! Bis zum nächsten Mal!
Katja Westerbarkey: Tschüss!
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